In unserer Endoskopie werden jährlich etwa 4000 endoskopische Eingriffe durchgeführt. Unser Endoskopieteam besteht aus 5 Fachärzten, davon 4 mit der Schwerpunktbezeichnung Gastroenterologie. Zudem erfolgt die Unterstützung durch und Weiterbildung von Assistenzärzten in der Abteilung. Unsere Patienten werden von 9 kompetenten Funktionskräften pflegerisch versorgt. Es besteht ein Rufbereitschaftsdienst, so dass die Notfallversorgung das ganze Jahr rund um die Uhr gewährleistet ist.
Die Abteilung Innere Medizin I erhielt kürzlich eine Ausstattung mit High-end Videoendoskopen und Zusatzgeräten der neuesten Generation.
Damit steht im DRK Krankenhaus ein sehr leistungsfähiger und moderner Gerätepark bereit für die Routineuntersuchungen,
sowie auch unter anderem neue endoskopische Möglichkeiten zur
Die moderne Endoskopie erlaubt eine zuverlässige Diagnose auch kleinster Veränderungen im Magen-Darm-Trakt (z. B. Polypen oder Frühkarzinome). Die Abtragung von Polypen wird nach modernen Gesichtspunkten mittels diverser Verfahren durchgeführt. Daneben ermöglicht die Endoskopie eine sichere und effektive Therapie von verschiedenen Erkrankungen des Bauchraums. So können z. B. Blutungen rasch lokalisiert und sicher und direkt gestillt werden. Eine endoskopische Behandlung von Blutungen oder Fisteln kann beispielsweise durch Verklebung, Verödung, Unterspritzung, Ligatur (mittels Gummiring), Metallclipanwendung oder Verwendung sonstiger Maßnahmen (Pulversprays, Schwamm) erfolgen. Auch die Therapie von Engstellungen (= Stenosen; Therapie durch Bougierung, Dilatation) oder von Tumoren (Stentanlagen, Blutstillung, APC Therapie u.a.) wird bei uns durchgeführt.
In unserer Klinik erfolgt eine Nutzung und Verarbeitung medizinischer Daten durch Dokumentations- und Qualitätssicherungsprogramme: Ärzte können Befunde mittels neuem Spracherkennungssystem diktieren. An Bildaufnahme- und Befundarbeitsplätzen werden gewonnene Daten digital dokumentiert und in Qualitätssicherungsprogramme eingespeist. Die Bilder und Messwerte können direkt im Krankenhausinformationssystem weiterverwendet werden. Gleichzeitig erfolgt eine Langzeitarchivierung. Die Datenerfassung dient als Grundlage für statistische Auswertungen und zur Qualitätssicherung bei gleichzeitiger Optimierung der Zusammenarbeit zwischen Hausarzt und Krankenhaus.
Auch die Aufbereitung der endoskopischen Geräte unterliegt strengen, stetig kontrollierten Hygienemaßnahmen nach Maßgaben des Robert-Koch-Institutes (RKI). Es erfolgen regelmäßige, strenge und externe Qualitätskontrolle.
Endoskopische Untersuchungen werden bei uns grundsätzlich nach neuesten Erkenntnissen, leitliniengerecht sowie schonend im Sinne einer „sanften“ Endoskopie durchgeführt.
In vielen Fällen wird eine Untersuchung von Patienten mit leichtem oder tieferem Schlaf gewünscht; dies führt dazu, dass die Untersuchungen ohne jegliche, subjektiv empfundene Beschwerden durchgeführt werden können. Die Untersuchung kann auf Wunsch des Patienten aber bei Bewusstsein erlebt werden, entweder mit normalen Endoskopen oder mit (ultra-)dünnen Geräten.
Bei schwierigen oder länger dauernden Untersuchungen (insbesondere bei der Koloskopie) steht in jedem Untersuchungsraum eine Untersuchung mit CO2-Gas statt Luft zur Verfügung, sodass der Patient in der Regel hinterher kaum Druck oder Luftverhalt verspürt. Die Untersuchungen werden generell mittels - aktuell modernisierten - Überwachungsmöglichkeiten durchgeführt (mittels engmaschigem Blutdruck- und Pulsmonitoring, Überwachung des Blutgasgehalts, bei Bedarf mit EKG-Ableitung).