Das Behandlungsspektrum der Belegabteilung Orthopädie umfasst alle Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates.
Die Leistungen im Einzelnen:
Einen breiten Raum nimmt der Ersatz von beschädigten Hüft- und Kniegelenken durch künstliche Gelenke (Endoprothesen) ein. Auch an Schulter- und Sprunggelenken sowie dem Großzehgrundgelenk und rheumatisch zerstörten Fingergelenken implantiert Priv.-Doz. Dr. med. Frank Popken Endoprothesen. Hierbei werden unter Berücksichtigung anatomischer und physiologischer Prinzipien modernste Implantate eingesetzt, die eine hohe mechanische Belastbarkeit aufweisen und gleichzeitig wenig verschleissanfällig sind.
Durch die Oberflächenbearbeitung der Prothesen ist es oft möglich, auch im hohen Alter eine zementfreie Fixation der Prothese zu erreichen. Mit speziellen Verfahren, wie z.B. dem Ersatz lediglich der Oberfläche des verschlissenen Hüftkopfes (sog. McMinn-Verfahren) oder der Schlittenprothese am Kniegelenk, ist es möglich, noch gesunde Knochensubstanz zu erhalten bzw. intakte Gelenkanteile zu belassen. Damit steht die endoprothetische Versorgung von Gelenkarthrosen zunehmend auch für den Einsatz bei jüngeren, berufstätigen und sportlich aktiven Patienten zur Verfügung. Durch schonende und minimal invasive Operationstechniken verringert sich zudem neben der Gewebeverletzung auch der Blutverlust während und nach der Operation. Unser Ziel ist eine unkomplizierte und rasche Rekonvaleszenz und anschließend ein optimales Langzeitergebnis.
Selbstverständlich werden auch Wechseloperationen bei bereits gelockerten Prothesen vorgenommen.
Einen weiteren Schwerpunkt der
orthopädischen Abteilung stellen Umstellungsoperationen, insbesondere
kniegelenksnah sowie im Bereich der Vorfußchirurgie, dar. Durch sie kann
ein Auftreten oder Fortschreiten einer Gelenksarthrose verhindert
werden.
Zum Leistungsspektrum gehören auch die operative
Behandlung von Zehendeformitäten, ambulante arthroskopische Operationen
(Gelenkspiegelungen) hauptsächlich an Knie und Schulter sowie am oberen
Sprunggelenk sowie arthroskopische Bandersatzoperationen (z.B. des
vorderen Kreuzbandes).
Das Auftreten von primären Knochentumoren ist sehr selten. Allerdings gewinnt die chirurgische Versorgung von Skelettmetastasen eine immer größere Bedeutung in unserer Gesellschaft. Mit der so genannten Kryotherapie bieten wir in enger Zusammenarbeit mit der orthopädischen Universitätsklinik Köln hierfür ein besonderes Therapieverfahren an. Mit diesem Verfahren können wir Metastasen minimalinvasiv behandeln, ohne sie operativ entfernen zu müssen. Auch das Entnehmen von Knochenproben und das Entfernen und Auffüllen von gutartigen Knochentumoren gehört zu unserem Leistungsspektrum.
Darüber hinaus bieten wir die Osteoporosetherapie, die konservative Behandlung von degenerativen Wirbelsäulenleiden mittels minimalinvasiver Kathetertechniken sowie die Thermobehandlung von Bandscheiben an. Oftmals sind hiermit operative Eingriffe zu vermeiden.