Da die Harnorgane (Nieren, Harnleiter, Harnblase) aus Weichteilen bestehen und somit kaum Kontrast erzeugen, muss ein Kontrastmittel verwendet werden, das in eine Vene verabreicht wird. Lediglich zur Kontrolle von verkalkten und damit schattenerzeugenden Steinen kann auf die Kontrastmittelgabe verzichtet werden.
Diese Untersuchung wird üblicherweise eingesetzt, um eine Harnabflussbehinderung etwa durch Steine, abzuklären, sowie zum Nachweis oder Ausschluss von Geschwulst- Erkrankungen der Nieren oder der Harnblase, etwa bei einem verdächtigen Ultraschallbefund.Die Untersuchung dauert ca. eine halbe Stunde. Deshalb bitten wir Sie aus organisatorischen Gründen, sich anzumelden, obwohl sonst keine Vorbereitungen für eine i.v. Urografie notwendig sind. Allerdings wird die Bildqualität positiv beeinflusst, wenn der Patient nüchtern ist, da dann störende Darmgasüberlagerungen weniger ausgeprägt sind und das Kontrastmittel konzentrierter ausgeschieden wird.
Wenn Sie auf jodhaltige Kontrastmittel allergisch sind oder an einer Überfunktion der Schilddrüse leiden, sollte die Untersuchung nur in dringenden Fällen und nur mit entsprechenden Vorsichts- oder Begleitmaßnahmen durchgeführt werden.