Endoskopische Untersuchungen werden bei uns grundsätzlich nach neuesten Erkenntnissen, leitliniengerecht sowie schonend im Sinn einer „sanften“ Endoskopie durchgeführt.
In vielen Fällen wird eine Untersuchung von Patienten mit leichtem oder tieferem Schlaf gewünscht; dies führt dazu, dass die Untersuchungen ohne jegliche, subjektiv empfundene Beschwerden durchgeführt werden können. Die Untersuchung kann auf Wunsch des Patienten aber bei Bewusstsein erlebt werden, entweder mit normalen Endoskopen oder mit (ultra-)dünnen Geräten.
Bei schwierigen oder länger dauernden Untersuchungen (insbesondere bei der Koloskopie) steht eine Untersuchung mit CO2-Gas statt Luft zur Verfügung, sodass der Patient in der Regel hinterher kaum Druck oder Luftverhalt verspürt. Die Untersuchungen werden unter Überwachung durchgeführt (mittels engmaschigem Blutdruck- und Pulsmonitoring, Überwachung des Blutgasgehalts, bei Bedarf mit EKG-Ableitung).
Der Klinik stehen hochauflösende Videoendoskope der neuesten Generation zur Verfügung, darunter Spezialendoskope, ultradünne Endoskope, Geräte mit Zoomtechnik oder Endoskope mit elektronischer I-scan-Kontrastverstärkung. Dieses Verfahren nennt sich auch virtuelle Chromoendoskopie, welches bei uns auch als konventionelle Chromoendoskopie mit diversen Färbemitteln am oberen und unteren Verdauungstrakt angeboten wird.
Die moderne Endoskopie erlaubt eine zuverlässige Diagnose auch kleinster Veränderungen im Magen-Darm-Trakt (z. B. Polypen oder Frühkarzinome). Die Abtragung von Polypen wird nach modernen Gesichtspunkten mittels diverser Verfahren durchgeführt.
Daneben ermöglicht die Endoskopie eine sichere und effektive Therapie von verschiedenen Erkrankungen des Bauchraums. So können z. B. Blutungen rasch lokalisiert und sicher und direkt gestillt werden. Eine endoskopische Behandlung von Blutungen oder Fisteln kann beispielsweise durch Verklebung, Verödung, Unterspritzung, Ligatur (mittels Gummiring), Metallclipanwendung oder Verwendung sonstiger Maßnahmen (Pulversprays, Schwamm) erfolgen. Auch die Therapie von Engstellungen (= Stenosen; Therapie durch Bougierung, Dilatation) oder von Tumoren (Stentanlagen, Blutstillung, APC Therapie u.a.) wird bei uns durchgeführt.
In unserer Klinik erfolgt eine Nutzung und Verarbeitung medizinischer Daten durch neueste Dokumentations- und Qualitätssicherungsprogramme: An Bildaufnahme- und Befundarbeitsplätzen werden gewonnene Daten digital dokumentiert und in Qualitätssicherungsprogramme eingespeist. Die Bilder und Messwerte können direkt im Krankenhausinformationssystem weiterverwendet werden. Gleichzeitig erfolgt eine Langzeitarchivierung. Die Datenerfassung dient als Grundlage für statistische Auswertungen und zur Qualitätssicherung bei gleichzeitiger Optimierung der Zusammenarbeit zwischen Hausarzt und Krankenhaus.